BUND Kreisverband Main-Kinzig

BUND Nidderau beteiligt sich an Mahnwache für den Frieden

01. März 2022 | Energiewende

Rathaus erstrahlt in den ukrainischen Landesfarben

Selbstgemaltes Schild bei der Mahnwache für den Frieden am 1. März vor dem Nidderauer Rathaus.

Mehrere Hundert Menschen fanden sich am Dienstag, den 1. März 2022, zu einer überparteilichen und überkonfessionellen Mahnwache vor dem in den ukrainischen Landesfarben angestrahlten Rathaus in Nidderau zusammen. Dazu aufgerufen hatten der Stadtverordnetenvorsteher Jan Jakobi und Bürgermeister Andreas Bär anlässlich des Krieges gegen die Ukraine. Aktive des Nidderauer Ortsverbands des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) waren vor Ort.

Die Anwesenden trugen spontane und vorbereitete Wortbeiträge vor. Darunter waren Engagierte verschiedener Initiativen sowie eine junge Frau aus der Ukraine, die eine Hilfsaktion organisiert.

„Auch wenn wir das Weltgeschehen von Nidderau aus nicht beeinflussen können, so wollen wir auf diesem Weg ein Zeichen setzen, dass wir in Herzen und Gedanken bei den Menschen der Ukraine sind“, so Bürgermeister Bär. „Wir hoffen mit ihnen auf ein schnelles, friedliches Ende der Kampfhandlungen.“

Für den BUND erklärte Dr. Ralf Grünke, der Umweltverband verurteile den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine auf das Schärfste. Mitgefühl verdienten alle, die unter der aktuellen Situation litten und um ihr Leben bangten.

Die meisten Menschen kennten Bilder aus Kriegszeiten in Europa nur in Schwarzweiß. „Welche Farben auf Fotos der eigenen Stadt aus dem Jahr 2022 später zu sehen sind, haben wir selbst in der Hand“, meinte Grünke. Deshalb sei die Beleuchtungsaktion am Rathaus zu begrüßen. Es gelte, einem Regime grauer Einfalt und Brutalität eine Gesellschaft bunter Vielfalt entgegenzusetzen. Außerdem sei es endlich an der Zeit, sich von russischem Öl und Gas unabhängig zu machen und die Nutzung erneuerbarer Energien auszuweiten. Regionale Energieerzeugung und regionale Landwirtschaft seien nicht nur umweltfreundlich, sie sorgten auch für Versorgungssicherheit in Zeiten von Pandemie oder Krieg.

Zur Übersicht