Seit 2018 findet in Gelnhausen im Stadtteil Meerholz jährlich am ersten Sonntag im September ein Schöpfungstag statt. Der diesjährige Schöpfungstag am Sonntag, den 1. September 2024, stand unter dem Motto „Zukunftsplan Hoffnung“. Am Schöpfungsmarkt war neben zahlreichen anderen Gruppen, Initiativen und örtlichen Unternehmen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit einem Stand vertreten.
BUND-Aktive beantworteten vor Ort viele Fragen. Auskunft und umfangreiches Informationsmaterial gab es zu Themen des Artenschutzes und zur Erhaltung der Artenvielfalt. Dabei kamen insbesondere der Rückgang zahlreicher Insektenarten zur Sprache und Möglichkeiten, die der/die Einzelne hat, um insbesondere Wildbienen und Schmetterlingen im eigenen Garten wieder mehr Lebensraum zu geben.
Der Klimawandel, seine Folgen und Strategien zur Eindämmung wurden am BUND-Stand ebenso diskutiert wie auch die Frage nach konkreten Vorschlägen gestellt, wie im ganz normalen Alltagsleben dieser negativen Entwicklung wenigstens kleinschrittig etwas entgegenzusetzen sei. Auf großes Interesse stieß dabei vor allem die Information über das Angebot des Repair-Cafés, das seit 2015 auf Initiative des BUND Gelnhausen betrieben wird und jedem die Chance bietet, durch Reparaturen von Geräten und Gebrauchsgegenständen den Konsum von neuer Ware zu reduzieren und so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.
Das Repair-Café befindet sich im historischen Gebäude der ehemaligen Gummiwarenfabrik Gebr. Horst in der Altenhaßlauer Straße 14 in Gelnhausen und ist jeweils an jedem ersten und dritten Samstag im Monat von 10.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Die nächsten Termine sind der 07. und 21. September. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Weitere Details sind auf der Webseite nachzulesen: bund.net/gelnhausen/repaircafe.htm
Gegen eine kleine Spende waren am BUND-Stand Einkaufstaschen aus gebrauchten Stoffen erhältlich.
Vor dem Schöpfungsmarkt wurde ein ökumenischer Familiengottesdienst unter freien Himmel mit dem Lied „We are the world“ eingeleitet. Vortragende griffen während des Gottesdienstes Liedzeilen wie „We're saving our own lives” und “There's a choice we're making” auf. Die Anwesenden erhielten Papierarmbänder mit Blumensamen und der Aufschrift „Hoffnungsträger*in“.
Bei einer Natur-Rallye für Familien konnten Kinder die Natur erkunden und die Umwelt spielerisch verstehen.