Unterbrochene Lieferketten, Rohstoffabhängigkeit von Russland – die Coronapandemie und der Ukraine-Krieg rücken langjährige Anliegen von Umweltverbänden verstärkt in den Mittelpunkt. Für eine regionale Landwirtschaft und mehr Nutzung erneuerbarer Energien will sich Bodo Delhey einsetzen. Der Gelnhausener wurde am Samstag, den 26. März 2022, bei der Jahreshauptversammlung des Kreisverbands Main-Kinzig des Bundes für Umwelt und Naturschutz in Deutschland e.V. (BUND) als dessen Vorsitzender bestätigt.
„Fossile Energien heizen nicht nur das Klima auf, sie finanzieren auch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine“, stellt Delhey fest. „Die Pandemie hat gezeigt, wie abhängig wir derzeit davon sind, Rohstoffe und Lebensmittel ungehindert quer durch die Welt zu transportieren. Regionale Wirtschaftskreisläufe und Landwirtschaft vor Ort tun nicht nur der Umwelt gut, sie ermöglichen auch Versorgungssicherheit“, meint der BUND-Kreisvorsitzende.
Dem neuen Vorstand gehören außerdem Claudia Bäumer als zweite Vorsitzende, Michael Lang als Kassierer sowie Dr. Stephan Consemüller, Dr. Albrecht Huppenbauer, Manfred Holzapfel, Dirk Sticha, Dr. Hubert Müller, Franz-Josef Wichowski] und Dr. Ralf Grünke als Beisitzende an.
Der BUND Main-Kinzig verfügt derzeit über Ortsverbände in Gelnhausen, Schlüchtern und Nidderau. Der Vorstand will den Ortsverband Hanau reaktivieren und mehr Aktive gewinnen. Über Aktivitäten und Naturschutzprojekte vor Ort soll auf der Webseite www.bund-main-kinzig.de informiert werden.
Mit bundesweit rund 470.000 Mitgliedern gehört der BUND zu den großen Umweltverbänden in Deutschland. Er verbindet politische Umweltarbeit mit praktischem Naturschutz. Als deutsche Sektion des europäischen Umweltnetzwerkes Friends of the Earth ist er international verknüpft.